30.000 offene IT-Stellen in Deutschland

Mrz.

Arbeitslose aufgepasst: Help fighting the Fachkräftemangel! Jetzt zur IT-Fachkraft umschulen!

Mal im Ernst: Jedes Jahr neue Schreckensmeldungen über unbesetzte IT-Stellen, und was passiert? Nicht viel. Heise greift das Thema zur CeBit-Eröffnung erneut auf, und meldet mittlerweile mehr als 30.000 offene Stellen. Das sind 10.000 mehr als noch vor einem Jahr, als die Meldung wahrscheinlich ähnlich dramatisch klang.

Nico Lumma schrieb erst vor ein paar Tagen darüber und forderte, dass Schüler eine Programmiersprache als zweite Fremdsprache lernen sollten. Es ist zwar schwer vorzustellen, dass man mit Zwangs-Informatikunterricht junge Leute zu begeisterten und kreativen Entwicklern machen kann, aber vielleicht ist das tatsächlich der einzige Weg aus dem Dilemma.

Das ganze Thema hat aber noch eine weitere Dimension: Was müssen Unternehmen tun, um ihre Entwickler zu halten und zu verhindern, dass es auch die eigenen Leute zu irgendeinem tollen Startup nach Berlin zieht? Mehr Geld kann keine Lösung sein, wenn man sich nicht erpressbar machen will: „Wenn ich nicht mehr bekomme, gehe ich“. Die Lösung kann nur eine Unternehmenskultur sein, die die Selbstbestimmung und Kreativität der Mitarbeiter fördert. Wenn der Job Spass macht, Herausforderungen bietet und sinnerfüllend ist, man sich wohl fühlt in seinem Umfeld und die Arbeit gut mit dem Privatleben ein Einklang bringen kann, dann gibt es wenig Gründe für einen Wechsel. Und wenn doch, dann sind das meistens Gründe, die man als Arbeitgeber kaum beeinflussen kann.

 

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